Bei einer Autoimmunerkrankung heißt es, dass das eigene Immunsystem sich gegen den eigenen Körper richtet. Eigentlich soll es uns schützen und Eindringlinge wie Bakterien, Parasiten usw. bekämpfen.

Dieses Immunsystem ist gestört und richtet sich gegen den eigenen Körper. Es kann scheinbar nicht mehr unterscheiden ob das was es bekämpft ein Eindringling ist oder zum Organismus gehört.

In der Wissenschaft wird in Organspezifische und systemische Autoimmunerkrankungen unterschieden. PPMS ist daher zu den organspezifischen zu zählen da das Nervensystem zu den Organen zählt. Es wird die Myelinscheide der Nervenfasern zerstört.  

Es gibt eine ganze Reihe an solchen Autoimmunkrankheiten die sich gezielt gegen ein bestimmtes Organteil richten. Hier https://www.autoimmun.org/autoimmun-erkrankungen gibt es einen Überblick über die verschiedenen Erkrankungen. Ich will hier aber nicht weiter darauf eingehen.

Meine Fragen sind nicht wissenschaftlich. Eine Frage lautet, warum gibt es immer mehr Betroffene? Als Betroffene habe ich die Befürchtung, dass man die Ursachen nicht da sucht wo sie eigentlich zu finden sein sollten.

Womit bin ich in den 60igern aufgewachsen?

In einer Welt in der wir uns zunehmend mit Umweltgiften eingenebelt haben. Mit der Eisenerzindustrie. Die Hochöfen konnte ich aus dem Schlafzimmer Fenster sehen.

Daneben gab es auch die Landwirtschaft. Wo Bauern die neuen Wundermittel gegen Unkräuter und unerwünschte Insekten großzügig verwendeten. (Warum auch nicht, man pries ja die Vorteile an) Auch die Felder waren quasi vor der Haustür und als Kinder waren wir ständig draußen in Wald und Wiesen unterwegs.

Aus den Auspüffen der Autos, die immer mehr wurden, kam Blei, Feinstaub und wer weiß was sonst noch.

Ich erinnere mich, dass es Tage gab in meiner Kindheit an denen man gesprenkelt mit Umweltdreck nach Hause kam. Je nachdem wie die Witterung war.  Der schwarze Dreck der Eisenschmelze war allgegenwärtig. Er bedeckte alles, auch das Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten. Das konnte man aber alles Abwaschen.

Anders verhält es sich aber mit Chemie. Kann man diese wirklich auch einfach so abwaschen? Ich hab da meine Zweifel.

Inzwischen ist vieles von dem, was man zu meiner Zeit auf Feldern versprüht hat, verboten. Man erkennt halt zunehmend dass es nicht nur schlecht für Insekten ist sondern auch Mensch und Tier schädigt. Jedoch dank Sondergenehmigungen und Ausnahmeregelungen werden viele Gifte trotz Verboten weiter verwendet. Weswegen das Insektensterben weitergeht und die Erkrankungen bei uns Menschen nicht?

Fakt ist, wenn früher im Sommer das Wischwasser kaum ausreichte um eine längere Autofahrt ohne gezielte Pausen zum Auffüllen und Freikratzen der Scheibe von Insektenleichen, natürlich mit entsprechender Chemie zum Lösen der hartnäckigen Eiweiße, nicht zu bewältigen war, so ist das heute kaum noch der Rede wert.  Insektengifte sind aber Nervengifte. Warum sollen diese sich nur auf das Lebewesen Insekt auswirken?

Bei der Multiple Sklerose Gesellschaft Wien habe ich nachlesen können, dass neben einer genetischen Veranlagung zusätzliche Umwelteinflüsse in der Kindheit notwendig sein sollen. Man spricht dort zwar von einem „primär banalen Erreger“ ohne diesen dann konkret zu benennen. Aber wie denn auch, man müsste ja wirklich alles, was wir an Umweltsünden begehen/begangen haben in Frage stellen.

Ja, müsste man! Und nun frage ich, warum tut man es nicht? Liegt es daran, dass es so schön bequem ist, immer nur die Vorteile zu sehen? Aber, worin liegt am Ende der Vorteil, wenn es zunehmend immer mehr Menschen krank macht?

Ich sehe keinen!

Scarlett

Autoimmun, der Feind in deinem Körper?

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